In der heutigen dynamischen Geschäftswelt ist es entscheidend, dass Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft stetig fördern. Eine der effektivsten Strategien, um dies zu erreichen, besteht darin, neuen Mitarbeitenden von Beginn an Verantwortung zu übertragen. Diese Herangehensweise fördert nicht nur das Vertrauen in die Fähigkeiten der neuen Teammitglieder, sondern beschleunigt auch deren Integration und Engagement innerhalb der Organisation.
Indem Unternehmen ihren neuen Mitarbeitenden die Möglichkeit geben, frühzeitig Verantwortung zu übernehmen, schaffen sie ein Umfeld, das Eigeninitiative und Kreativität fördert. Dies führt nicht nur zu einer gesteigerten Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeitenden, sondern trägt auch maßgeblich zur Erreichung der Unternehmensziele bei.
In diesem Blogpost werden wir die vielfältigen Vorteile beleuchten, die sich aus einer solchen Verantwortungsübernahme ergeben, und aufzeigen, wie Unternehmen diese Strategie erfolgreich implementieren können.
Inhaltsverzeichnis
- Warum es wichtig ist, von Anfang an Verantwortung zu übernehmen
- Warum bekommen neue Mitarbeitende nicht von Anfang an Verantwortung?
- 3 Tipps, wie Sie Verantwortung an neue Mitarbeitende übermitteln
- Fazit: Warum Verantwortung im Unternehmen wichtig ist
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Warum es wichtig ist, von Anfang an Verantwortung zu übernehmen
Es gibt eine bestimmte Erfahrung, die wir wohl alle miteinander teilen – unabhängig, woher wir kommen. Diese Erfahrung mag dazu geeignet sein, eine Verbindung zu anderen Teammitgliedern herzustellen, wirkt sich jedoch nicht positiv, sondern geradezu negativ auf die allgemeine Stimmung in der Gruppe sowie den Zusammenhalt aus.
Viele von uns haben diese Art von Erfahrung bereits in der Kindheit gemacht, wenn wir eine hervorragende Leistung im Sport erbringen oder uns in einer Gruppe beliebt machen wollten. Dieses Schema setzte sich dann in unserer Jugend fort, als wir zu bestimmten Cliquen gehören oder mit bestimmten Menschen befreundet sein wollten. So zieht sich diese Erfahrung durch unser Leben, zuerst in der Universität und später im Berufsleben.
Redewendungen wie „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“ sind allgemein bekannt. Und so akzeptieren wir im neuen Arbeitsumfeld Aufgaben wie Kaffee kochen. Schließlich müssen wir uns erst die wirklich verantwortungsvollen Aufgaben erarbeiten. Wir müssen uns in das Vertrauen der Teamkollegen hocharbeiten.
Jeder von uns hat irgendwann in seinem Leben die Erfahrung gemacht, dass er um Anerkennung kämpfen musste, um sich einen gewissen Status oder eine Bedeutung in einer bestimmten Gruppierung zu verdienen. Bei genauerer Betrachtung erscheint dieses Konzept im beruflichen Kontext im besten Falle überholt und im Grunde sogar ziemlich ungerecht.
Obwohl viele von uns sich daran erinnern, wie viele Unannehmlichkeiten und wie viel Konkurrenz das Konzept des Sich-hart-Erarbeitens mit sich brachte, haben Kolleg:innen dennoch eher selten Mitgefühl für neue, junge Mitarbeitende, die unbeschadet durch diese Phase hindurchkommen möchten. Viele ältere Teammitglieder – sogar diejenigen, die eben erst aus der Phase des „Neuankömmlings“ heraus sind – vergessen allzu leicht, wie viele Kämpfe und Frustration es mit sich bringt, wenn man neu in ein Team einsteigt. Wir sollten also endlich diesen kindischen Ansatz von Integration am Arbeitsplatz hinter uns lassen und einen neuen und fairen Weg einschlagen, um neue Mitglieder in unsere Teams zu integrieren.
Warum bekommen neue Mitarbeitende nicht von Anfang an Verantwortung?
In einem gesunden Arbeitsumfeld sollte sich niemand zu wenig wertgeschätzt fühlen oder leiden. Obwohl die neuen Mitarbeitenden weniger Erfahrung in der Tätigkeit für Ihr Unternehmen haben, gab es ja einige wohlüberlegte Entscheidungen, aufgrund derer sie ein Teil Ihres Teams wurden. Und auch wenn sie noch einen längeren Weg vor sich haben und sich sich erst beweisen müssen, sollte die Anfangsphase in Ihrem Unternehmen doch eine angenehme und vielseitige Erfahrung sein, nach der sie begeistert mehr Verantwortung übernehmen wollen und schließlich von unschätzbarem Wert für das Team werden.
Selbstverständlich ist es befriedigend, wenn man die harte Anfangsphase überstanden hat und schließlich ein unentbehrliches Mitglied des Teams geworden ist. Und dass man ordentlich eingearbeitet wird, bevor man eine größere Rolle im Unternehmen spielt, ist entscheidend für jeden neuen Mitarbeitenden. Ist dieser Prozess jedoch nicht gut organisiert, passiert es schnell, dass Mitarbeitende sich nicht gut behandelt fühlen und unglücklich sind.
Auch ist es wichtig, die verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Einer neuen Studie zufolge glaubt die große Mehrheit der Millennials, eine gute Arbeitsethik zu haben. Dieselbe Studie besagt jedoch auch, dass drei Viertel der älteren Generationen der Meinung sind, die jüngere Generation besäße nicht dieselbe Arbeitsethik wie die Älteren. Dies sollte man stets im Hinterkopf haben, denn es zeigt, wie verschieden die Ansichten der Mitarbeitenden sind.
Wenn jüngere Mitarbeitende in Ihrem Team glauben, dass sie ihr Bestes geben, ältere Mitarbeitende jedoch höhere Erwartungen oder das Gefühl haben, dass die Jüngeren nachlässig sind, kann dies zu einem Stillstand in der Kommunikation sowie zu Unstimmigkeiten im Team führen. So können bereits die verschiedenen Ansichtsweisen der Mitarbeitenden eine einheitliche Definition von „harter Arbeit“ unmöglich machen.
Das Konzept des „Sich-hart-Erarbeitens“ sowie die Einstellung, andere Mitarbeitende so zu behandeln, als ob diese anfangs dafür leiden müssten, um den Job zu machen, für den sie eingestellt wurden, ist überholt und wenig hilfreich bei der Integration neuer Mitarbeitender. Stattdessen sollten wir uns auf einen eher kommunikativen und transparenten Integrationsstil konzentrieren, der alle Mitarbeitenden mit Respekt behandelt.
Auch wenn Mitarbeitende sich in einem neuen Unternehmen natürlich beweisen möchten, kann ein aufgeschlossener und ausgeglichener Ansatz sich als effektiver erweisen. So können vielversprechende Talente gehalten und eine faire, unterstützende Arbeitsumgebung gefördert werden.
3 Tipps, wie Sie Verantwortung an neue Mitarbeitende übermitteln
1. Transparenz ist entscheidend beim Delegieren von Aufgaben
Unbedeutendere Aufgaben werden häufig neuen Mitarbeitenden überlassen. Dies kann sie jedoch entmutigen und in ihnen den Wunsch wecken, mehr für das Unternehmen zu leisten, in das sie sich investieren. Es ist zwar üblich (und oft sogar wichtig), dass neue Angestellte diese grundlegenden Aufgaben erfüllen, und zwar aus verschiedenen Gründen: zum Beispiel, um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, wie das Unternehmen funktioniert und um in der Anfangs- und Lernphase so produktiv wie möglich zu arbeiten.
Dennoch muss sichergestellt werden, dass die älteren Mitarbeitenden den neuen erklären, aus welchem Grund ihnen die jeweilige Aufgabe zugewiesen wurde. So kann zum Beispiel die Aufgabe, das digitale Ablagesystem einer Abteilung umzugestalten, als langweilig und herabsetzend wahrgenommen werden. Um dem entgegenzuwirken, könnte man dem Mitarbeitenden erklären, dass er oder sie dadurch eine einmalige Gelegenheit bekommt, zu erfahren, mit welchem Material, Formaten und Kund:innen er oder sie arbeiten wird.
2. Bringen Sie Gleichgewicht in das Arbeitspensum neuer Teammitglieder
Stellen Sie sicher, dass die Teamleitung neuen Mitarbeitenden ein ausgewogenes Arbeitspensum zuweisen. Priorisieren Sie Arbeit, bei der die Mitarbeitenden die nötigen Fähigkeiten erwerben, die sie brauchen, um sich in ihrer Rolle weiterentwickeln zu können. Sorgen Sie gleichzeitig dafür, dass sie in wichtige Teamprojekte miteingebunden sind, und sei es nur, um Notizen zu machen oder bei Verwaltungsaufgaben zu helfen. Dadurch werden die neuen Angestellten in Bezug auf Prozesse und Vorgänge weitergebildet und gleichzeitig gut in das Team integriert.
Berücksichtigen Sie auch die beruflichen Interessen der neuen Mitarbeitenden, sodass diese das Gefühl haben, sich in ihrer Arbeit einbringen zu können, auch wenn es sich nicht um hochrangige Aufgaben handelt. Am allerwichtigsten ist es jedoch, dass Sie dafür Sorge tragen, dass die Teamleitung sich regelmäßig mit allen neuen Teammitgliedern austauschen, um das Arbeitspensum anzupassen. Dies gewährleistet andauernde Mitarbeitermotivation und Produktivität.
3. Bieten Sie Belohnungsstrukturen für ganze Teams an
Statt sich nur auf das traditionelle Modell der Belohnung einzelner Mitarbeitender in Form von Gehaltserhöhungen oder Beförderungen (die natürlich von entscheidender Bedeutung sind!), zu konzentrieren, sollten Sie Belohnungsstrukturen in Betracht ziehen, die auf abteilungsübergreifenden und kooperativen Arbeitsaufwand abzielen.
Sie können Mitarbeitergruppen als Anerkennung für kollektive Leistungen einen finanziellen Bonus sowie Gelegenheiten zum beruflichen Aufstieg innerhalb des Unternehmens bieten. So fördern Sie Mitarbeitende als Teil eines Teams und stärken gemeinsame Bemühungen für ein kollektives Ziel. Neuen Mitarbeitenden wird auf diese Weise der Wert der Arbeit, die sie am Anfang ihrer Karriere leisten, vor Augen geführt.
Fazit: Warum Verantwortung im Unternehmen wichtig ist
Abschließend lässt sich sagen, dass die Übertragung von Verantwortung an neue Mitarbeitende von Anfang an eine Win-Win-Situation für Unternehmen und Mitarbeitende darstellt. Diese Strategie fördert nicht nur das Wachstum und die Entwicklung der Mitarbeitenden, sondern stärkt auch die Innovationskraft und Agilität des Unternehmens.
Indem Unternehmen ihren neuen Teammitgliedern frühzeitig vertrauen und ihnen die Möglichkeit geben, sich aktiv einzubringen, schaffen sie ein motivierendes Arbeitsumfeld, das zu höherer Zufriedenheit und langfristiger Bindung führt.
Letztlich trägt dies dazu bei, dass Unternehmen ihre Ziele effizienter erreichen und sich erfolgreich in einem wettbewerbsintensiven Markt behaupten können. Unternehmen, die diese Kultur der Verantwortung fördern, positionieren sich nicht nur als attraktive Arbeitgeber, sondern auch als zukunftsorientierte und flexible Organisationen.
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