Vor noch nicht allzu langer Zeit gaben stets die großen, etablierten Unternehmen die Richtung vor, indem sie altbewährte Systeme immer wieder auf verlässliche Art und Weise nutzten. Der schnelle technologische Fortschritt und unerwartete Ereignisse wie die Covid-19-Pandemie haben die Geschäftswelt allerdings nachhaltig verändert. Um vor diesem neuen Hintergrund ganz vorne mit dabei zu sein, müssen Unternehmen flexible Teams aufbauen, die sich schnell an neue Gegebenheiten anpassen können und Chancen noch vor der Konkurrenz erkennen oder selbst schaffen. Durch ihre erfolgreiche, innovative Unternehmenskultur beeinflussen Firmen wie Google und Pixar Führungskräfte und Personalverantwortliche auf der ganzen Welt. Doch diese Erfolgsbeispiele wirken oft wie das Ergebnis einer Art zwischenmenschlicher Magie, die sich nicht nachahmen lässt.
Eine eigene innovative Unternehmenskultur zu schaffen ist natürlich eine immense Herausforderung. Viele Firmen wissen, dass sie in diesem Bereich Nachholbedarf haben, aber es scheint kein „Innovationshandbuch“ dafür zu geben. Sowohl neue als auch etablierte Unternehmen müssen „eine neue Sprache sprechen“, um sich an unser schnelllebiges Zeitalter anzupassen. Glücklicherweise ist die Antwort auf dieses Problem überraschend einfach: Sprachlernprogramme, wie sie Babbel for Business anbietet, sind genau das „Innovationshandbuch“, das jedes Unternehmen braucht.
Das Paradoxe an der Innovation – und warum das Sprachenlernen hierfür eine gute Analogie ist
Unternehmen, die eine eigene Innovationskultur erzeugen wollen, wissen oft nicht, wo sie anfangen sollen. Die gute Nachricht ist jedoch, dass die Stärkung der Innovationskraft kein Hexenwerk ist. Dennoch müssen Führungskräfte und Personalverantwortliche Strategien und Programme einführen, die ihre Teams darin schulen, kreativer zu denken. Anstatt nur abstrakte Änderungen umzusetzen, ist das Erlernen einer neuen Sprache ein hervorragender Anfang.
Wie Gary P. Pisano in der Harvard Business Review und in seinem Buch „Creative Construction“ erklärt, sind die innovativsten Unternehmen in der Lage, verschiedene Widersprüche zu überbrücken. Wenn man die von ihm etablierten Grundsätze einmal genauer betrachtet, entpuppt sich das Sprachenlernen als perfekte Art des Meta-Lernens, das organisatorische Fähigkeiten fördert, die wiederum zu einer innovativen Unternehmenskultur führen. Durch die Umsetzung von Strategien auf der Grundlage der folgenden drei scheinbar widersprüchlichen Handlungsansätze, können Unternehmen ihr eigenes „Innovationshandbuch“ erstellen, um ihre Teams mit sicherer Hand in das neue Zeitalter zu führen:
1. Psychologische Sicherheit und rigorose Ehrlichkeit.
Untersuchungen haben gezeigt, dass die leistungsstärksten Teams auch die höchste psychologische Sicherheit aufweisen. Allerdings begegnet man in diesem Zusammenhang oft dem paradoxen Irrglauben, dass Teammitglieder, um sich „sicher“ zu fühlen, nicht direkt oder komplett ehrlich zueinander sein dürfen. Wenn Sie ein Umfeld schaffen, das einerseits psychologische Sicherheit vermittelt und gleichzeitig rigorose Ehrlichkeit ermöglicht, steigern Sie die Innovationskraft Ihres Teams. Das Erlernen einer neuen Sprache im Team ist eine gute Art und Weise, genau dies zu üben.
Wenn man erfolgreich eine neue Sprache lernen möchte, muss man häufig Risiken eingehen und viele Fehler machen. Die besten Ergebnisse erzielt man, wenn man mit anderen Sprechern übt und bei Fehlern auf ehrliche, aber produktive Weise korrigiert wird. Wenn Sie Ihre Teams gemeinsam eine neue Sprachen lernen lassen und sowohl die Risikobereitschaft als auch höfliches, aber direktes Feedback zu Fehlern ermutigen, steigt der Zusammenhalt und das Selbstvertrauen innerhalb der Teams, wie Babbels eigene Untersuchungen und Fallstudien gezeigt haben. Wenn Ihre Teams eine neue Sprache lernen, bekommen sie ebenfalls vor Augen geführt, dass es positiv ist, Risiken einzugehen und Feedback zu erhalten, da dies zu besseren Ergebnissen führt. Diese Art der Kommunikation ist unerlässlich, um die Innovationskraft innerhalb eines Unternehmens zu stärken.
2. Hochgradig diszipliniertes Experimentieren.
Wenn sie „experimentieren“ hören, befürchten viele Unternehmen, dass sie Geld und Ressourcen für Strategien oder Produkte verschwenden, die am Ende gar keinen Mehrwert bringen. Dabei sind innovative Unternehmen konsequent experimentell – allerdings gehen sie dabei sehr diszipliniert vor. Auch dieses Prinzip lässt sich anhand des Sprachenlernens hervorragend erklären.
Das Beherrschen einer Sprache erfordert mehr als das nur Auswendiglernen einer festen Anzahl von Sätzen oder Wörtern, sondern auch das freie Experimentieren mit neuartigen Satzstrukturen und Texten in verschiedenen Kontexten. Es bedeutet aber eben auch, sich an die Grundstrukturen einer bestimmten Sprache zu halten und diese gezielt auf neue Art und Weise anzuwenden (mit anderen Worten: Sie können sich nicht Ihre eigenen Grammatikregeln ausdenken).
Unternehmen, die Sprachlernprogramme anbieten, können Anreize schaffen, um ihre Teams zu ermutigen, kreative Wege zu finden, „Standardsätze“ auszudrücken, oder das Sprachenlernen in die normalen Geschäftsroutinen zu integrieren. Diese Strategien fördern die Kreativität auf individueller und organisatorischer Ebene. Beides ist für eine innovative Unternehmenskultur unerlässlich.
3. Hochindividuelle Zusammenarbeit
Wie viele Führungskräfte nur allzu gut wissen, bedeutet die Leitung von hochtalentierten Teams auch das Managen vieler Egos. Um das Beste aus den einzelnen Talenten herauszuholen, müssen sie sich voll entfalten können. Gleichzeitig kann eine zu starke Betonung einer Person gegenüber dem Team die Ziele des Unternehmens beeinträchtigen. Auch hier kann das Sprachenlernen hilfreich sein.
Um eine neue Sprache zu meistern, muss man eine Zeit lang in einer Umgebung mit Menschen verbringen, die diese Sprache sprechen (und die Sprache selbst entwickelt sich mit der Zeit als Ergebnis von Gruppenaktivitäten). Andererseits reicht es nicht aus, sich mit anderen zu umgeben, die die Sprache, die man lernen möchte, fließend sprechen: Jeder Einzelne muss seinen eigenen Lernprozess steuern und sich voll beteiligen. Für Sprachlernprogramme bedeutet dies, dass es überaus wichtig ist, dass die Teamleiter sowohl die Sprachfertigkeit jedes Einzelnen als auch die Sprachfertigkeit der Gruppe berücksichtigen. Wenn sich Ihre Teams im Zuge des Sprachenlernens dieses Prinzip zu eigen machen, machen sie sich dieses Vorgehen zur Gewohnheit. Dies wird sich direkt auf die Problemlösungs- und Innovationskapazitäten Ihres Teams auswirken.
Warum Unternehmen in unserem schnelllebigen Zeitalter auf Sprachenlernen und Innovationen setzen sollten
Es ist unbestreitbar, dass wir uns derzeit im „Zeitalter der Innovationen“ befinden, in dem altbewährte Standards und Vorgehensweisen scheinbar über Nacht abgelöst werden können. Diese außergewöhnlich unsicheren Zeiten erfordern zunehmend innovative und widerstandsfähige Unternehmen. Selbst „Einhorn“-Start-ups aus der Tech-Branche haben keine Garantie, diese Umwälzungen zu überstehen. Innovative Probleme erfordern innovative Lösungen. Deshalb ist das Sprachenlernen wichtiger denn je zuvor.
Neben der Verschlankung der Unternehmensprozesse, der Verbesserung der abteilungsübergreifenden Kommunikation und dem Erschließen neuer Märkte bereichern die Sprachlernprogramme von Babbel for Business darüber hinaus der Privatleben der Belegschaft und sind eine hervorragende Gelegenheit, ihre Werte zu verändern. Um in einer zunehmend schnelllebigen, mehrsprachigen und internationalen Geschäftswelt bestehen zu können, brauchen Unternehmen ein Innovationshandbuch, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Mit Hilfe von Sprachlernprogrammen können sich auch „alte“, etablierte Unternehmen erneuern, um für die Herausforderungen, die 2021 und spätere Jahre bereithalten, gewappnet zu sein.
