Wie man so schön auf Englisch sagt: Team work makes the dream work. Für das Jahr 2024 und darüber hinaus trifft das besonders zu. Selbst wenn Sie glauben, dass die Teamarbeit bei Ihnen läuft wie geschmiert, sollten Sie die Zusammenarbeit Ihres Teams kontinuierlich überprüfen und optimieren.
Und das bedeutet nicht nur allgemeine Weiterbildungen für das gesamte Team oder neue Tools und Prozesse. Wenn Sie ein erfolgreiches Team aufbauen und fördern wollen, müssen Sie die verschiedenen Persönlichkeitstypen der einzelnen Teammitglieder kennen. Auf dieser Grundlage können Sie Strategien und Strukturen einführen, die die Teamarbeit nachhaltig verbessern. Das zeigen wir Ihnen in diesem Leitfaden.
Inhaltsverzeichnis
- Warum Teamarbeit im Jahr 2024 wichtiger sein wird denn je
- Warum Sie die Persönlichkeitstypen Ihres Teams verstehen müssen, um sein volles Potenzial zu nutzen
- Eine kurze Einführung in die Myers-Briggs-Persönlichkeitstypen
- Die Persönlichkeitstypen in Ihrem Team verstehen – erste Schritte
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Warum Teamarbeit im Jahr 2024 wichtiger sein wird denn je
Teamarbeit spielt am Arbeitsplatz schon seit jeher eine entscheidende Rolle. Die meisten Jobs beinhalten ein gewisses Maß an Teamarbeit, und in jedem Unternehmen braucht es zumindest ein Minimum an zwischenmenschlicher Kommunikation. Darüber hinaus wird Teamarbeit seit langem als Schlüssel zu Innovation, effektiver Problemlösung und sogar zu persönlichem Wachstum gepriesen.
Im Jahr 2024 wird Teamarbeit allerdings eine noch wichtigere Rolle spielen. Häufig wird sie als die am meisten gefragte Fähigkeit genannt, dicht gefolgt von Kommunikation. Mit der anhaltenden Zunahme an Telearbeit kann gute Teamarbeit den Unterschied machen zwischen erfolgreichen Teams, die auch aus der Ferne miteinander verbunden bleiben, und solchen, die das nicht schaffen und sich aufsplitten.
Ein weiterer Trend, der die Bedeutung von Teamarbeit unterstreicht, ist das langsame, aber sichere Ende der „großen Kündigungswelle“, bei der Arbeitnehmende lange Zeit die Wahl zwischen verschiedenen Unternehmen hatten, hin zu vermehrten Entlassungen und Einstellungsstopps (HR Trends & Predictions for 2023).
Vor diesem Hintergrund ist es wichtiger denn je, sicherzustellen, dass Ihr Team sein volles Potenzial ausschöpft. Dafür müssen sich Unternehmen und Führungskräfte auf ihre bestehenden Teams konzentrieren, um Qualifikationslücken zu schließen, anstatt zusätzliche Talente an Bord zu holen. Dazu ist es erforderlich, die Verteilung der Stärken und Schwächen innerhalb Ihres Teams zu verstehen und Ihr Angebot an Fortbildungen, Umschulungen und Teamtraining entsprechend auszurichten. Ein Verständnis der verschiedenen Persönlichkeitstypen, aus denen sich Ihr Team zusammensetzt (und der damit verbundenen Stärken und Schwächen), kann das erheblich erleichtern.
Letztlich trägt gute Teamarbeit zu einem produktiven Arbeitsumfeld bei, in dem sich die Mitarbeitenden aufeinander verlassen können und das auf Unterstützung, Lernen und Wachstum, Effizienz und Innovation gründet. Und all das ist in der Arbeitswelt von heute unglaublich wertvoll!
Mehr zum Thema: Mitarbeiterentwicklung 2.0 – Die neue Art der Weiterbildung
Warum Sie die Persönlichkeitstypen Ihres Teams verstehen müssen, um sein volles Potenzial zu nutzen
Denken Sie zurück an das effektivste, produktivste und zufriedenste Team, von dem Sie jemals Teil waren (oder das Sie in Aktion erlebt haben): Was war Ihrer Meinung nach die geheime Zutat für den Erfolg dieses Teams? Waren es die Fähigkeiten jedes einzelnen Teammitglieds oder eher die Fähigkeit des Teams, gut als Einheit zusammenzuarbeiten?
In Wirklichkeit geht es beim Aufbau eines leistungsstarken Teams nicht nur darum, eine Gruppe von Menschen zusammenzubringen, die über die richtigen Fähigkeiten und Fachkenntnisse verfügen. Es kommt auch darauf an, wie diese Personen zusammenarbeiten, wie sie miteinander kommunizieren und die Teamdynamik steuern, um Herausforderungen zu meistern, Ergebnisse zu erzielen und als Gruppe voranzukommen.
Die Leistungsfähigkeit eines Teams hängt von der Teamarbeit ab, während die Qualität der Teamarbeit sich nach der Teamdynamik richtet. Die Teamdynamik wiederum wird von den verschiedenen Persönlichkeiten im Team geprägt.
Unternehmen erstellen Persönlichkeitsprofile, um einen Überblick über die wichtigsten Eigenschaften, Merkmale, Stärken, Schwächen, Werte und bevorzugten Arbeitsweisen aller Mitarbeitenden zu erhalten. Das kann äußerst wertvoll sein, wenn es darum geht, Ihr Team zu verstehen und es dabei zu unterstützen, sein Potenzial voll auszuschöpfen.
Das Verständnis der verschiedenen Persönlichkeitstypen am Arbeitsplatz fördert die Teamarbeit, indem:
- die Selbstwahrnehmung der einzelnen Teammitglieder gestärkt wird. Die Erstellung von Persönlichkeitsprofilen kann einzelnen Mitarbeitenden helfen, sich selbst besser zu verstehen und ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, wie der eigene Persönlichkeitstyp die Teamdynamik beeinflussen könnte.
- die Teammitglieder Einfühlungsvermögen füreinander entwickeln. Die einzelnen Mitarbeitenden verstehen nicht nur ihren eigenen Persönlichkeitstyp, sondern sind auch besser in der Lage, andere Persönlichkeitstypen im Team zu erkennen und zu verstehen. Sie können antizipieren, wie andere an bestimmte Aufgaben herangehen, und unterschiedliche Perspektiven und Standpunkte leichter nachvollziehen. Das schafft eine einfühlsame und aufgeschlossene Atmosphäre, was wiederum den Weg für eine respektvolle und produktive Zusammenarbeit ebnet.
- die Kommunikation gestärkt und Konflikte reduziert werden. Wenn Menschen in der Lage sind, einander zu verstehen und zu akzeptieren, dass nicht alle die gleiche Arbeitsweise haben wie sie selbst, ist es viel einfacher, Missverständnisse, Fehlinterpretationen und Konflikte zu vermeiden. Indem Missverständnisse und Meinungsverschiedenheiten verringert werden, ist es viel leichter, Fortschritte zu erzielen. In einem weiteren Blogpost zeigen wir Ihnen, wie gute Kommunikation den Zusammenhalt stärkt und zum Erfolg führt.
- Führungskräfte ihr Team als Ganzes verstehen und Aufgaben optimal verteilen können. Mit Persönlichkeitsprofilen erhalten Führungskräfte einen besseren Überblick über die „DNA“ ihres Teams. Solche Profile sind wie eine Landkarte, die ihnen genau zeigt, wo die verschiedenen Stärken, Schwächen und Vorlieben liegen. So können sie Aufgaben und Zuständigkeiten entsprechend zuweisen, die am besten geeigneten Teammitglieder für bestimmte Aufgaben auswählen und verstehen, welche Art von Arbeitsstil und Unterstützung die einzelnen Teammitglieder benötigen, um ihr Bestes zu geben.
Schauen wir uns nun im nächsten Punkt eine der beliebtesten Rahmen zur Unterscheidung zwischen verschiedenen Persönlichkeitstypen am Arbeitsplatz an: Den Myers-Briggs-Typenindikator.
In Episode 3 unseres Podcasts erfahren Sie mehr über Teamkommunikation, Leadership-Skills und wie man im internationalen Team echte Diversität lebt. Jetzt reinhören:
Eine kurze Einführung in die Myers-Briggs-Persönlichkeitstypen
Der Myers-Briggs-Typenindikator (MBTI) ist ein Fragebogen zur Selbsteinschätzung, der von Isabel Myers und Katherine Briggs auf der Grundlage von Carl Jungs Persönlichkeitstheorie entwickelt wurde.
Der MBTI enthält eine Reihe von Fragen, die Personen über sich selbst beantworten. Ihre Antworten sollen Aufschluss über ihren Persönlichkeitstyp, ihre Stärken und Vorlieben geben, woraus sich die Zuordnung zu einem allgemeinen Persönlichkeitstyp ergibt (insgesamt sind 16 Persönlichkeitstypen möglich).
Der Myers-Briggs-Fragebogen umfasst vier verschiedene Skalen:
- Extraversion (E) und Introversion (I): Hier geht es darum, wie Menschen mit der Welt um sie herum interagieren. Extravertierte Personen sind eher handlungsorientiert, während introvertierte Personen sich eher von ihren Gedanken leiten lassen.
- Sensitives Empfinden (S) und Intuition (N): Diese Skala bezieht sich darauf, wie Menschen Informationen sammeln. Diejenigen, die zum sensitiven Empfinden tendieren, konzentrieren sich eher auf Fakten, Details und die erlebte Realität, während Intuitive sich eher auf Muster, Möglichkeiten und abstrakte Konzepte stützen.
- Denken (T für „Thinking“) und Fühlen (F): Hier geht es darum, wie Menschen Entscheidungen treffen. Menschen, die zum Denken neigen, werden eher von Fakten und objektiven Daten beeinflusst, während Menschen, die mehr zum Fühlen neigen, eher von anderen Menschen und Gefühlen geleitet werden.
- Urteilen (J für „Judgement“) und Wahrnehmen (P für „Perception“): Diese Skala bezieht sich darauf, wie Menschen mit der Außenwelt umgehen. Das „urteilende“ Ende der Skala bedeutet eine Vorliebe für Struktur und klare Entscheidungen, während das „wahrnehmende“ Ende der Skala mit mehr Offenheit, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit verbunden ist.
Jeder Persönlichkeitstyp wird durch einen aus vier Buchstaben bestehenden Code dargestellt, der angibt, welches Ende der Skala bei einer bestimmten Person dominanter ist. Einen Überblick über die verschiedenen Myers-Briggs-Persönlichkeitstypen finden Sie hier.
Die Persönlichkeitstypen in Ihrem Team verstehen – erste Schritte
Die verschiedenen Myers-Briggs-Persönlichkeitstypen sind eine hervorragende Möglichkeit, um Ihr Team besser kennenzulernen und zu verstehen, wie die einzelnen Teammitglieder mit anderen interagieren, wie sie lernen und sich Informationen aneignen, wie sie Entscheidungen treffen und welche Arbeitsumgebung und -struktur sie bevorzugen. Auf diese Weise können Sie die Teamdynamik gekonnt steuern und sicherstellen, dass alle das haben, was sie brauchen, um erfolgreich zu sein – sowohl individuell als auch als Team.
Der Einstieg in die Arbeit mit Persönlichkeitstypen ist eigentlich recht einfach. Sie könnten beispielsweise zuerst jedes Mitglied Ihres Teams bitten, einen von Myers-Briggs inspirierten Persönlichkeitsfragebogen auszufüllen – dieser von 16personalities bereitgestellte Fragebogen ist kostenlos und nimmt nur etwa 15 Minuten in Anspruch.
Neben individuellen Persönlichkeitstests gibt es auch zahlreiche Mittel zur Bewertung Ihres Teams als Ganzes sowie Ressourcen, die Ihnen dabei helfen, die gewonnenen Erkenntnisse umzusetzen und so das volle Potenzial Ihres Teams zu erschließen.
Und noch etwas: Wenn Sie Ihr Team mit den verschiedenen Persönlichkeitstypen vertraut machen, sollten Sie darauf hinweisen, dass kein Persönlichkeitstyp besser ist als ein anderer. Persönlichkeitstypen sollten als Möglichkeit angesehen werden, das Team und die einzelnen Teammitglieder besser zu verstehen – und nicht als Mittel, um bestimmte Persönlichkeiten und Arbeitsweisen als anderen überlegen zu positionieren.
Wie schafft man eine teamfördernde Unternehmenskultur?
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