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Business Development

Die Bedeutung von Working Out Loud und warum WOL mehr als nur eine Methode ist

Anika Wegner
Veröffentlicht: 27 Oktober 2023
Upgedatet: 14 November 2024
Junge Geschäftsleute unterhalten sich in einem Café.

New Work ist gerade ziemlich im Trend und eröffnet viele Räume, in denen man über wichtige Themen in der Arbeitswelt diskutieren kann und man stößt auf offene Ohren. Auch im Bereich der Neuen Arbeit gibt es natürlich Trends. Gerade hoch im Kurs: Einen WOL-Circle zu finden und die WOL-Methode zu absolvieren. 

In Deutschland gewinnt die Working-Out-Loud-Methode zunehmend an Bedeutung, da sich die Arbeitswelt kontinuierlich weiterentwickelt und digitale Transformationen die Art und Weise, wie wir arbeiten und zusammenarbeiten, revolutionieren. In einer Zeit, in der der Austausch von Wissen und die Vernetzung von großer Bedeutung sind, bietet WOL eine wegweisende Methode, um die Zusammenarbeit zu fördern und das kollektive Wissen in Unternehmen zu nutzen.

Insbesondere in einem Umfeld, das von dynamischen Märkten und innovativen Geschäftsmodellen geprägt ist, eröffnet die Anwendung von WOL-Prinzipien die Möglichkeit, agil auf Veränderungen zu reagieren und eine Kultur des offenen Dialogs zu schaffen. Dieser Artikel untersucht, warum WOL in Deutschland nicht nur eine Methode, sondern eine Schlüsselkomponente für den Erfolg in der modernen Arbeitswelt darstellt und wie Organisationen davon profitieren können, wenn sie diese innovativen Praktiken implementieren.

Inhaltsverzeichnis

Was ist die Working-Out-Loud-Methode? Definition & Ziele

Working Out Loud (WOL) ist eine Arbeitsmethode, die darauf abzielt, die Zusammenarbeit und das Teilen von Wissen in Unternehmen zu fördern.

„Working Out Loud“ auf Deutsch wird oft als „Arbeiten im offenen Dialog“ oder „Arbeiten im transparenten Prozess“ übersetzt. Der Begriff kann je nach Kontext etwas variieren. Im Kern bedeutet es, dass Mitarbeitende ihre Arbeit und ihre Gedanken offener mit anderen teilen, um die Zusammenarbeit, das Lernen und die Innovation zu fördern. Es beinhaltet die aktive Beteiligung am Austausch von Informationen, Ideen und Fortschritten innerhalb einer Organisation.

Die Methode basiert auf dem Prinzip des transparenten und vernetzten Arbeitens. Working Out Loud konzentriert sich darauf, wie Menschen ihre Arbeit sichtbarer machen können, um bessere Möglichkeiten für Zusammenarbeit, Lernen und Innovation zu schaffen.

Die Working-Out-Loud-Methode beinhaltet typischerweise die folgenden Elemente:

  1. Arbeit sichtbar machen: Mitarbeitende teilen ihre Arbeit, ihre Gedanken und Fortschritte aktiv mit Kolleg:innen. Dies kann durch die Nutzung von Social-Media-Plattformen, internen Kommunikationstools oder anderen transparenten Kanälen geschehen.
  2. Beziehungen aufbauen: Working Out Loud fördert die Vernetzung und den Austausch von Ideen zwischen Mitarbeitenden. Dies schafft eine offene und kollaborative Arbeitsumgebung.
  3. Ziele setzen und verfolgen: Mitarbeitende setzen sich klare Ziele und teilen diese mit anderen. Durch das Teilen von Zielen können Kolleg:innen unterstützen, Feedback geben und zur Erreichung der Ziele beitragen.
  4. Gemeinschaft fördern: Die Methode betont die Schaffung einer unterstützenden Gemeinschaft. Durch das Teilen von Erfahrungen und Ressourcen können Mitarbeitende voneinander lernen und sich gegenseitig unterstützen.
  5. Lernen durch Transparenz: Working Out Loud fördert eine Kultur des offenen Lernens. Indem Mitarbeitende ihre Erfahrungen und Erkenntnisse teilen, entsteht ein Umfeld, in dem kontinuierliches Lernen gefördert wird.

Die Working-Out-Loud-Methode wird oft in Verbindung mit digitalen Kollaborationstools und sozialen Medien eingesetzt, um eine effektive Kommunikation und Vernetzung zu ermöglichen.

Sie zielt darauf ab, traditionelle Barrieren zwischen Abteilungen und Hierarchieebenen abzubauen und eine offene, vernetzte Kultur in Unternehmen zu schaffen.

Working Out Loud kann in verschiedenen Kontexten angewendet werden, von großen Organisationen bis hin zu kleinen Teams, und es wurde als Ansatz für den Aufbau von Netzwerken und beruflicher Entwicklung angesehen.

Junge Geschäftsleute unterhalten sich in einem Großraumbüro.

Wie entstand Working Out Loud?

Working Out Loud (WOL) wurde von John Stepper entwickelt. Stepper ist ein Unternehmer, Berater und Autor, der sich darauf spezialisiert hat, Organisationen dabei zu helfen, kollaborative Arbeitspraktiken zu fördern und Innovationen zu ermöglichen.

Die Idee hinter Working Out Loud entstand aus der Überlegung, wie Menschen in einer zunehmend vernetzten Welt besser zusammenarbeiten und voneinander lernen können. Stepper erkannte die Bedeutung von offener Kommunikation, Transparenz und geteiltem Wissen für den Erfolg von Individuen und Organisationen.

Das Konzept wurde erstmals in seinem Buch „Working Out Loud: For a better career and life“ vorgestellt, das 2015 veröffentlicht wurde. In dem Buch legt Stepper die Grundprinzipien und Praktiken von Working Out Loud dar, die darauf abzielen, die Art und Weise zu verändern, wie Menschen ihre Arbeit verstehen und mit anderen teilen.

Die WOL-Methode wurde schnell von verschiedenen Organisationen und Fachleuten aufgegriffen, die nach effektiven Wegen suchten, die Zusammenarbeit, das Lernen und die Innovation in ihren Teams zu verbessern. In der Folge entstanden WOL-Communities und -Initiativen, die die Prinzipien von Working Out Loud in verschiedenen Branchen und Kontexten weiter verbreiteten.

John Stepper selbst engagiert sich weiterhin aktiv in der Förderung von Working Out Loud und bietet Schulungen, Workshops und Ressourcen an, um Menschen bei der Umsetzung dieser Arbeitsmethode zu unterstützen.

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Wie ist die Working-Out-Loud-Methode aufgebaut und welche Schritte beinhaltet sie?

Die WOL-Methode besteht aus einem strukturierten Prozess, der dazu dient, die Zusammenarbeit, das Lernen und die Vernetzung zu fördern. Die Teilnehmenden erleben während des festgelegten Zeitraums von zwölf Wochen eine gemeinschaftliche Reise, die auf verschiedenen Prinzipien basiert. Hier sind typische Schritte und Erfahrungen, die WOLer in den zwölf Wochen der WOL-Methode machen:

Woche 1-3: Beziehungen aufbauen (Relationships)

  • Zielsetzung: Die Teilnehmenden wählen ein persönliches oder berufliches Ziel aus, das sie in den kommenden Wochen erreichen möchten.
  • Zirkelbildung: Die Teilnehmenden bilden einen kleinen Zirkel mit Gleichgesinnten, um sich gegenseitig bei der Erreichung ihrer Ziele zu unterstützen.

Woche 4-6: Tiefes Verstehen entwickeln (Generosity)

  • Beitrag leisten: Die Teilnehmenden teilen aktiv Informationen, Ressourcen oder Ratschläge, um anderen im Zirkel bei der Zielerreichung zu helfen.
  • Anerkennung zeigen: Die Teilnehmenden reagieren auf die Beiträge ihrer Zirkelmitglieder, geben Feedback und zeigen Anerkennung für deren Arbeit.

Woche 7-9: Sichtbarkeit schaffen (Visible Work)

  • Sichtbare Arbeit erstellen: Die Teilnehmenden machen ihre eigene Arbeit sichtbar, indem sie Blogposts schreiben, Präsentationen erstellen oder Updates zu ihrem Ziel teilen.
  • Feedback suchen: Die Teilnehmenden fordern aktiv Feedback zu ihrer Arbeit an und nutzen die Gelegenheit, von anderen zu lernen.

Woche 10-12: Verbindung herstellen (Growth Mindset)

  • Vernetzen: Die Teilnehmenden suchen aktiv nach Personen außerhalb ihres Zirkels, die ihnen bei der Zielerreichung helfen können. Sie teilen ihre Geschichte und bauen Verbindungen.
  • Grenzen erweitern: Die Teilnehmenden überlegen, wie sie ihr Netzwerk weiter ausbauen und über ihre Komfortzone hinausgehen können.

Die zwölf Wochen dienen als strukturierter Rahmen, um die Prinzipien von Working Out Loud zu erlernen und zu praktizieren. Es geht nicht nur um individuelle Ziele, sondern auch um den Aufbau einer unterstützenden Gemeinschaft, die die Zusammenarbeit und das Lernen fördert.

Der Schlüssel liegt in der aktiven Teilnahme, dem Teilen von Wissen und der Aufrechterhaltung einer offenen Kommunikation. Es ist auch wichtig zu betonen, dass Working Out Loud nicht auf zwölf Wochen begrenzt ist; es kann als kontinuierlicher Prozess in der Arbeitskultur verankert werden.

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Welche Vorteile bietet WOL für Unternehmen und Mitarbeitende?

Working Out Loud bietet sowohl für Unternehmen als auch für Angestellte eine Reihe von Vorteilen. Hier sind einige der wichtigsten:

Vorteile für Unternehmen

  1. Verbesserte Zusammenarbeit: WOL fördert offene Kommunikation und den Austausch von Informationen. Dies kann die Zusammenarbeit innerhalb von Teams und Abteilungen verbessern, indem es den Fluss von Wissen und Ideen erleichtert.
  2. Innovation: Durch das Teilen von Arbeit und Ideen entsteht eine Umgebung, die Innovation fördert. Mitarbeitende können voneinander lernen und auf kreative Weise zusammenarbeiten, um innovative Lösungen zu entwickeln.
  3. Wissensmanagement: WOL trägt dazu bei, dass Wissen nicht nur in den Köpfen einzelner Mitarbeitenden bleibt, sondern transparent geteilt wird. Dies erleichtert das Wissensmanagement und sorgt dafür, dass wichtige Informationen für alle verfügbar sind.
  4. Förderung von Lernen und Entwicklung: Die Methode fördert eine Kultur des kontinuierlichen Lernens. Mitarbeitende können voneinander lernen, sich gegenseitig unterstützen und ihre Fähigkeiten und Kenntnisse erweitern.
  5. Stärkung der Unternehmenskultur: WOL kann dazu beitragen, eine positive und offene Unternehmenskultur zu schaffen, in der Mitarbeitende sich unterstützt und wertgeschätzt fühlen.
  6. Effizientere Prozesse: Durch die transparente Arbeitsweise können Prozesse effizienter gestaltet werden. Mitarbeitende können leichter auf Ressourcen zugreifen und Informationen finden, was die Arbeitsabläufe verbessert.

Vorteile für Mitarbeitende

  1. Erweiterte berufliche Netzwerke: WOL ermöglicht es Mitarbeitenden, ihr berufliches Netzwerk zu erweitern, indem sie aktiv Informationen teilen und mit anderen interagieren. Dies kann berufliche Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten eröffnen.
  2. Bessere Sichtbarkeit und Anerkennung: Durch das Teilen von Arbeit und Erfolgen können Mitarbeitende ihre Sichtbarkeit im Unternehmen erhöhen. Dies kann zu Anerkennung durch Kolleg:innen und Führungskräfte führen.
  3. Persönliche Entwicklung: Die Offenheit von WOL fördert die persönliche Entwicklung, da Mitarbeitende in einem Umfeld arbeiten, das Lernen und Wachstum unterstützt.
  4. Höhere Zufriedenheit: Die Möglichkeit, aktiv zu kommunizieren, Ideen einzubringen und gemeinsam an Projekten zu arbeiten, kann zu einer höheren Zufriedenheit der Mitarbeitenden beitragen.
  5. Besseres Verständnis der Unternehmensziele: Durch die transparente Kommunikation von Zielen und Fortschritten können Mitarbeitende besser verstehen, wie ihre Arbeit zu den Gesamtzielen des Unternehmens beiträgt.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Erfolg von WOL stark von der Unternehmenskultur, der Führung und der Bereitschaft der Mitarbeitenden abhängt, die Prinzipien dieser Arbeitsmethode zu übernehmen.

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Warum steht Working Out Loud in Kritik?

Trotz der positiven Absichten und der weit verbreiteten Anwendung von WOL gibt es auch Kritikpunkte an dieser Methode. Einige der häufigsten Gründe für die Kritik sind:

  1. Zeitaufwand und Ressourcen: Ein häufiger Vorwurf gegen Working Out Loud ist, dass es zusätzlichen Zeitaufwand für Mitarbeitenden bedeuten kann. Das Teilen von Informationen, das Verfolgen von Zielen und das Aufbau von Beziehungen erfordern Zeit und Aufmerksamkeit, und einige kritische Stimmen argumentieren, dass dies zu Lasten der eigentlichen Arbeit gehen könnte.
  2. Kulturelle Anpassung: Working Out Loud erfordert eine offene und transparente Arbeitskultur, die nicht in allen Organisationen vorhanden ist. In einigen Unternehmen kann es Widerstand gegen das Teilen von Informationen geben, insbesondere wenn es um sensible oder strategische Themen geht.
  3. Überforderung durch Information: In Umgebungen, in denen Working Out Loud intensiv praktiziert wird, kann es zu einer Informationsüberflutung kommen. Mitarbeitende könnten Schwierigkeiten haben, relevante Informationen zu filtern und zu verarbeiten, wenn zu viele Informationen geteilt werden.
  4. Fehlende Privatsphäre: Einige Mitarbeitende bevorzugen eine gewisse Privatsphäre bei der Arbeit und fühlen sich möglicherweise unwohl dabei, ihre Arbeit und Gedanken so offen zu teilen. Dies könnte insbesondere in Kulturen oder Branchen, in denen Vertraulichkeit wichtig ist, ein Problem sein.
  5. Mangelnde Zielklarheit: In einigen Fällen kann die Methode kritisiert werden, wenn die Ziele nicht klar definiert sind oder wenn die Art des Teilens nicht ausreichend auf konkrete Ergebnisse abzielt. Dies könnte zu einer Wahrnehmung führen, dass das Teilen von Informationen nicht produktiv ist.
  6. Digitale Erschöpfung: In Verbindung mit der Nutzung von digitalen Plattformen kann Working Out Loud zu einer digitalen Erschöpfung führen. Die ständige Online-Präsenz und Interaktion kann zu Stress und Überlastung führen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Kritik an Working Out Loud oft kontextabhängig ist und von der spezifischen Umgebung, Kultur und den individuellen Präferenzen abhängt. Einige Organisationen und Mitarbeitende haben erfolgreich von WOL profitiert, während es für andere weniger gut geeignet sein könnte. Wie bei vielen Methoden hängt der Erfolg stark von der Umsetzung und Anpassung an die spezifischen Bedürfnisse einer Organisation ab.

Was ist ein WOL-Circle und wo finden Sie einen?

Ein WOL-Zirkel (deutsch für Circle) ist eine Gruppe von Menschen, die sich treffen, um die Prinzipien der Working-Out-Loud-Methode gemeinsam zu praktizieren. Zudem ist das Finden eines Zirkels auch Teil der Methode, um die Zusammenarbeit, das Lernen und die persönliche Entwicklung richtig zu fördern.

Das Finden eines WOL-Zirkels kann auf verschiedene Weisen erfolgen:

  1. Interne Unternehmensinitiativen: Einige Organisationen fördern aktiv die Anwendung von WOL-Praktiken und können interne Programme oder Plattformen anbieten, um Mitarbeitende zu vernetzen. Überprüfen Sie interne Kommunikationskanäle, Intranet-Seiten oder sprechen Sie mit der Personalabteilung, um herauszufinden, ob es solche Initiativen gibt.
  2. Online-Plattformen: Es gibt Online-Plattformen, die dazu dienen, Menschen zu verbinden, die einen WOL-Zirkel bilden möchten. Zum Beispiel bietet die offizielle WOL-Website eine Plattform namens „WOL Circles Guides“ an, auf der Sie nach Zirkeln suchen oder sich als Einzelperson registrieren können, um an einem Zirkel teilzunehmen.
  3. Soziale Medien: Plattformen wie LinkedIn oder Twitter können genutzt werden, um nach WOL-Zirkeln oder Menschen zu suchen, die Interesse an der Bildung eines Zirkels haben. Gruppen oder Hashtags im Zusammenhang mit Working Out Loud können hilfreich sein.
  4. Persönliche Netzwerke: Sprechen Sie mit Kolleg:innen, Freund:innen oder anderen Kontakten, um festzustellen, ob jemand Interesse an Working Out Loud hat. Möglicherweise finden Sie Menschen in Ihrem beruflichen oder persönlichen Netzwerk, die bereits an einem Zirkel teilnehmen oder daran interessiert sind, einen zu gründen.
  5. Interne Schulungen oder Workshops: Manche Unternehmen bieten Schulungen oder Workshops zu Working Out Loud an. Durch die Teilnahme an solchen Schulungen können Sie nicht nur mehr über die Methode erfahren, sondern auch potenzielle Zirkelmitglieder kennenlernen.

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, einen bestehenden WOL-Zirkel zu finden, können Sie auch darüber nachdenken, selbst einen zu gründen. Die offizielle WOL-Website und andere Ressourcen bieten Anleitungen und Unterstützung für die Gründung und Leitung eines Zirkels.

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Warum Working Out Loud noch an Bedeutung gewinnen könnte

Die scheinbare Banalität von WOL vermittelt ein grundlegendes Prinzip der neuen Arbeitswelt: Vernetzte Kommunikation. Wenn wir wirklich vernetzt arbeiten wollen, müssen wir in den Unternehmen erst einmal lernen, vernetzt zu kommunizieren.

Und vernetzte Kommunikation heißt, den anderen in den Fokus zu nehmen: Was habe ich, was er brauchen kann? Was kann ich ihm anbieten, das sinnvoll und wertvoll ist?

In Unternehmen heißt das, sich im Prozess darüber Gedanken zu machen, welche Informationen der Kollege oder die Kollegin brauchen könnte, um seine/ ihre Arbeit gut erledigen zu können, noch bevor er oder sie danach fragt. Bei WOL kann das auch einfach die Leseempfehlung sein, die man an eine Person gibt oder der Kontakt zwischen zwei Menschen, den man proaktiv herstellt.

Dabei ist WOL wunderbar unaufgeregt. Während es vordergründig vor allem um Kommunikation geht, geht es doch eigentlich um so viel mehr.

WOL regt einen Nachdenkprozess an: Wer will ich sein und wie will ich wahrgenommen werden?

Und vor allem ermuntert WOL, sich darüber klar zu werden, was es ist, was man geben kann. Es ist Teil des Prozesses über den WOL-Zeitraum hinweg, seine Themen zu entwickeln und sie der Welt und seinem Netzwerk anzubieten.

Und damit geht es bei WOL vor allem um Digital Leadership. Es wird an keiner Stelle so genannt, aber das ist, wo WOL Schritt für Schritt hinführt: WOL hilft, seine Stimme zu entwickeln, hilft, die eigenen Themen zu entdecken, und seinen Platz in einem Kommunikationsnetzwerk zu finden. WOL bietet eine Anleitung an, wie Kommunikation in Unternehmen von der Basis aus „gehackt“ werden kann, wie man Kommunikation und Austausch in Unternehmen fördern kann – all das sind Grundvoraussetzungen für den Wandel in Organisationen.

Und nicht zuletzt hilft WOL, ein Selbst-Bewusstsein zu entwickeln – für viele WOL’ies eine echte Offenbarung, plötzlich das Gefühl zu haben, gehört und gesehen zu werden.

Und so ist es kein Wunder, dass ausgerechnet WOL gerade so im Trend liegt. Es geht dabei weniger um die Methode an sich, sondern viel mehr um das Umfeld in dem sie stattfindet und ihre Wirkung entfaltet: In einer Arbeitswelt, die immer komplexer wird und in der man zunehmend nur bestehen kann, wenn man seine eigene Komplexität erhöht – zum Beispiel, indem man hinausgeht in die Welt und anderen Menschen zuzuhören beginnt.

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Anika Wegner

SEO Content & Blog Manager — Sprache als Zugang zu anderen Kulturen ist ein Thema, das Anika sehr am Herzen liegt. Deshalb schreibt sie bei Babbel über Themen, wie Unternehmen von Sprachlernlösungen profitieren können.

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