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Personalmanagement

Warum die 30-Stunden-Woche längst überfällig ist und wie Sie sie richtig umsetzen

Anika Wegner
Veröffentlicht: 3 November 2023
Upgedatet: 14 November 2024
Junge Geschäftsleute besprechen ein Projekt in einem Meeting.

Die deutsche Wirtschaft boomt, die Arbeitswelt wird digital und der Wunsch nach einer Reduktion der Arbeitszeit steigt. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, warum eine 30-Stunden-Woche die Lösung ist, welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringt und wie Sie sie in Ihrem Unternehmen richtig umsetzen.

Von Montag bis Freitag erscheint Charly* gegen 10 Uhr bei der Arbeit, vor 19 Uhr verlässt sie nicht das Büro. Vollkommen erschöpft kommt sie abends in ihrer Berliner Wohnung an. Damit sie fit bleibt, quält sich Charly manchmal zum Sport. Doch meistens reicht ihre Energie nur für den Lieferdienst und eine Netflix-Serie, während der sie einschläft. Dann klingelt der Wecker, duschen, anziehen, Coffee to go, U-Bahn, Mails checken und mindestens acht Stunden arbeiten. Wochenende. Sleep. Repeat.

So wie Charly geht es den meisten Vollzeitbeschäftigten. Der Arbeitstag beginnt zwischen 8 und 9 Uhr, zu Hause sind die meisten Deutschen erst in der Dunkelheit. Die 40-Stunden-Woche, also Vollzeit, ist immer noch das gängigste Arbeitszeitmodell der deutschen Unternehmen – dazu kommen Überstunden. An Arbeitsverkürzung oder gar Teilzeit ist gar nicht zu denken.

Durch Globalisierung und Digitalisierung wird die Arbeit zunehmend flexibler. Eine Bedingung, der sich viele Beschäftigte anpassen, indem sie beispielsweise permanent erreichbar sind. Dafür wollen die Unternehmen mit mehr Flexibilität entgegenkommen. So ist bei knapp 40 Prozent aller Unternehmen die Möglichkeit zum Homeoffice Standard. Egal ob von Tokio, Paris oder Berlin – die Frage, wo Mitarbeitende arbeiten, ist durch die Digitalisierung belangloser geworden.

Doch im Gegensatz dazu wird die Frage, wie viel wir arbeiten, immer noch extrem konservativ behandelt. Natürlich erlauben viele Unternehmen den Schritt zur Teilzeit-Stelle, aber das bedeutet auch weniger Einkommen. Eine 30-Stunden-Woche bei gleichem Gehalt scheint undenkbar, zwischen Voll- und Teilzeit gibt es maximal die Möglichkeit zur Gleitzeit. Und das, obwohl der Acht-Stunden-Tag in diesem Jahr schon hundert Jahre alt geworden ist. Ist es nicht Zeit, das starre Konzept der 40-Stunden-Wochenarbeitszeit zu überdenken?

Inhaltsverzeichnis

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Was bedeutet 30-Stunden-Woche?

Eine 30-Stunden-Woche mit dem gleichen Gehalt wie bei einer 40-Stunden-Woche wird oft als „Vollzeit mit reduzierter Arbeitszeit“ oder „30-Stunden-Vollzeit“ bezeichnet und ist ein ähnliches Konzept wie die 4-Tage-Woche.

Dieses Arbeitszeitmodell beinhaltet, dass Mitarbeitende nur 30 Stunden pro Woche arbeiten, jedoch weiterhin das Gehalt erhalten, das sie für eine 40-Stunden-Woche erhalten würden.

Die Idee hinter diesem Modell ist es, den Mitarbeitenden mehr Flexibilität und eine bessere Work-Life-Balance zu bieten, ohne dass sie finanzielle Einbußen hinnehmen müssen. Dies kann zu einer höheren Zufriedenheit der Mitarbeitenden beitragen, ihre Produktivität steigern und gleichzeitig den Unternehmen helfen, talentierte Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Umsetzung eines solchen Modells sorgfältig durchdacht werden sollte. Die Arbeitsbelastung muss auf die kürzere Arbeitszeit angepasst werden, um sicherzustellen, dass die Mitarbeitenden ihre Aufgaben effektiv bewältigen können. Dies erfordert oft auch klare Kommunikation und eine offene Diskussion zwischen Arbeitgebern und Mitarbeitenden. Nicht alle Branchen oder Positionen eignen sich gleichermaßen für dieses Modell, und seine Umsetzung hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Art der Arbeit und der Unternehmenskultur.

Die Vor- und Nachteile der 30-Stunden-Woche

Die Einführung einer 30-Stunden-Arbeitswoche mit dem gleichen Gehalt wie bei einer 40-Stunden-Woche kann sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringen. Diese können je nach den spezifischen Bedingungen und Anforderungen eines Unternehmens variieren. Hier sind einige allgemeine Vor- und Nachteile:

VorteileNachteile
Bessere Work-Life-Balance:
Mitarbeitende haben mehr Zeit für persönliche Aktivitäten, Familie und Freizeit, was zu einer verbesserten Work-Life-Balance führt.
Kosten:
Das Beibehalten des Gehalts bei kürzeren Arbeitszeiten kann zu höheren Kosten führen, insbesondere wenn bei Schichtarbeit mehr Personal nötig ist.
Gesundheitsförderung:
Die Reduzierung der Arbeitszeit kann dazu beitragen, Stress und Burnout zu minimieren, was die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden fördert.
Arbeitsbelastung und Aufgabenbewältigung:
Die Reduzierung der Arbeitszeit erfordert oft eine Anpassung der Arbeitsbelastung und eine effiziente Organisation, um sicherzustellen, dass alle Aufgaben erfolgreich bewältigt werden.
Steigerung der Zufriedenheit:
Mitarbeitende mit einem flexibleren Arbeitszeitmodell sind zufriedener, was sich positiv auf die Mitarbeiterbindung und -motivation auswirken kann.
Kommunikationsherausforderungen:
Kürzere Arbeitszeiten können zu Kommunikationsherausforderungen führen, insbesondere wenn die Verfügbarkeit von Mitarbeitenden eingeschränkt ist.
Erhöhte Produktivität pro Arbeitsstunde:
Kürzere Arbeitszeiten können zu einer höheren Effizienz und Produktivität pro Arbeitsstunde führen, da Mitarbeitende in der Regel konzentrierter und fokussierter arbeiten.
Mögliche Widerstände und Anpassungsschwierigkeiten:
Einige Mitarbeitende und Führungskräfte könnten Schwierigkeiten haben, sich an ein neues Arbeitszeitmodell anzupassen, insbesondere wenn es bisherige Strukturen und Erwartungen verändert.
Attraktivität als Arbeitgeber:
Unternehmen, die innovative Arbeitszeitmodelle anbieten, können als fortschrittlich und mitarbeiterfreundlich wahrgenommen werden, was die Anziehungskraft als Arbeitgeber steigern kann.
Branchen- oder Positionsabhängigkeit:
Nicht alle Branchen oder Positionen eignen sich für eine 30-Stunden-Woche, und in einigen Fällen könnte dies zu Schwierigkeiten oder Ungleichheiten führen.
Attraktivität für Talente:
Die Einführung innovativer Arbeitszeitmodelle kann das Unternehmen für Fachkräfte attraktiver machen und die Anziehungskraft auf talentierte Mitarbeitende steigern.
Notwendigkeit klarer Regelungen:
Klare Richtlinien und Regelungen müssen festgelegt werden, um sicherzustellen, dass die kürzere Arbeitszeit fair und gleichberechtigt umgesetzt wird.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Auswirkungen einer 30-Stunden-Woche stark von der Art der Arbeit, der Unternehmenskultur und den individuellen Präferenzen der Mitarbeitenden abhängen. Unternehmen sollten die Einführung solcher Modelle sorgfältig planen, die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigen und gegebenenfalls flexible Lösungen finden.

Collage mit drei großen Uhren, auf denen Geschäftsleute mit Laptops sitzen; als Symbol für die 30-Stunden-Woche.

Der Achtstundentag war ein Meilenstein der Arbeiterschaft

Die Diskussion um Kürzungen der Arbeitszeit bei vollem Gehalt gab es bereits vor 100 Jahren. Deutschland hatte den Ersten Weltkrieg verloren und fand sich in Chaos und Trümmern wieder. Arbeitende wurden in ihren Forderungen lauter, wollten keine Monarchie mehr, und so wurde mit der Novemberrevolution 1918 die parlamentarische Republik ausgerufen. Aus Angst vor weiteren Umstürzen der Arbeiterschaft beschloss die deutsche Schwerindustrie mit den Gewerkschaften zu verhandeln. Das wichtigste Ergebnis: Der Achtstundentag bei vollem Lohnausgleich.

Bis 1956 bedeutete dieses Modell allerdings noch eine Sechstagewoche und damit 48 Stunden Arbeit. Erst mit dem Leitspruch „Samstags gehört Vati mir“ gelang es dem deutschen Gewerkschaftsbund, die Fünf-Tage-Woche einzuführen.

Auch heutzutage fordern Mitarbeitende Zugeständnisse der Unternehmen

Heute ist die Situation in Deutschland eine andere. Nie war die Arbeitslosigkeit so gering und hinsichtlich des Bruttoinlandsproduktes ist die Bundesrepublik die größte Volkswirtschaft Europas. Außerdem verändert die Digitalisierung die Arbeitswelt. Unternehmen wünschen von Mitarbeitenden permanente Erreichbarkeit, Motivation und Kreativität.

Doch die Fachkräfte sind heiß begehrt und daher in der Position, bessere Arbeitsbedingungen zu fordern. Ohne gelebte Unternehmenskultur und flache Hierarchien bewerben sich viele junge Talente gar nicht erst. Also orientieren sich Unternehmen neu, auch nach großen Vorbildern wie Google, gestalten die Büroräume um, bieten Homeoffice an und stellen die besten Mitarbeiter-Benefits bereit.

Doch richtige Veränderungen der Strukturen wie bei dem Megatrend New Work bleiben zumeist aus und so gilt immer noch die Regel: Je länger Mitarbeitende arbeiten, desto besser scheinen sie zu sein und desto besser werden sie entlohnt. Für das gleiche Geld weniger zu arbeiten bleibt für viele Mitarbeitende ein gewagter Traum.

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Viel arbeiten hilft viel, oder nicht?

Die Annahme „viel arbeiten, hilft viel“ gerät jedoch immer mehr in Kritik. Nicht zuletzt, weil sowohl Beispiele aus der Praxis als auch viele Forschungsergebnisse das altbewährte 40-Stunden-Modell in Frage stellen. So zeigt beispielsweise eine Studie der Universität Melbourne, dass bereits ab einer Arbeitszeit von 25 Stunden pro Woche die kognitiven Fähigkeiten nachlassen. Wer also lange arbeitet, kann sich gar nicht die ganze Zeit konzentrieren. Und auch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) warnt vor gesundheitlichen Gefährdungen durch zu lange Arbeitszeiten: „So nehmen z. B. Effizienz und Sicherheit nach der siebten oder achten Arbeitsstunde deutlich ab.”

Außerdem hat eine verkürzte Arbeitszeit auch gesundheitliche Vorteile, denn die Mitarbeitenden sind seltener krank. Das zeigt zumindest das Beispiel einer Toyota-Werkstatt in Göteburg, die seit der Einführung der verkürzten Arbeitszeit weniger Krankschreibungen verzeichnet. Dem stimmen auch die Wissenschaftler Flecker und Altreiter zu, die eine Erhöhung der Unfallrisiken und körperliche Beschwerden ab der siebten Arbeitszeitstunde feststellen. Weiter schreiben sie, dass Arbeitnehmende die Belastungen in ihrem Arbeitsleben mit mehr Freizeit besser ausgleichen können – zumindest wenn sie dann nicht höherem Druck ausgesetzt sind.

Langfristig gesehen können Unternehmen so von der längeren Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten profitieren – gerade in Zeiten einer alternden Gesellschaft und des Fachkräftemangels ist dies ein wichtiger Vorteil. Vor allem ist eine 30-Stunden-Woche aber auch ein Aushängeschild für eine moderne Unternehmenskultur. Das fördert die Mitarbeiterbindung und -motivation.

Auch eine Steigerung der Flexibilität spricht für eine kürzere Arbeitszeit. Denn Mitarbeitende könnten selbstbestimmt und je nach Lebenslage ihre Arbeitszeit bestimmen. So könnten die 30 Stunden auf vier oder auf fünf Tage mit jeweils nur sechs Stunden Arbeitszeit verteilt werden. Jeder Mensch hat individuelle Bedürfnisse und Wünsche, warum diese nicht ernst nehmen? Ob Familienplanung, Freizeit oder Weiterbildung, „Beschäftigte, die ihre Arbeitszeiten mitgestalten können, sind mit ihrer Work-Life-Balance zufriedener, arbeiten motivierter, sind nachweislich produktiver, bleiben länger gesund sowie leistungs- und beschäftigungsfähig, veröffentlicht die BAuA.

Dass weniger Arbeitszeit die Innovation des Unternehmens fördern könnte, dachten sich auch die Gründer der Agentur Intraprenör. So führte das Unternehmen die Vier-Tage-Woche ein. Ein Schritt, von dem Intraprenör bis heute profitiert, vor allem dann, wenn es darum geht, qualifizierte Mitarbeitende zu finden.

Geschäftsfrau arbeitet von Zuhause auf ihrer Couch.

Fehlt Unternehmen der Mut zur 30-Stunden-Woche?

Die Mitarbeitenden arbeiten also motivierter, sind nachweislich produktiver, bleiben länger gesund sowie leistungs- und beschäftigungsfähig. Trotzdem: Unternehmen wie Intraprenör, die den Schritt zur Reduktion einfach wagen, gibt es zwar immer öfter, aber dennoch selten. Der Grund dafür ist erstmal ganz offensichtlich: Die Reduktion der Arbeitszeit kostet. In manchen Bereichen – wie beispielsweise der Pflege – ist permanente Betreuung gefragt und die Reduktion müsste durch mehr Personal ausgeglichen werden.

Und auch Unternehmen, die nicht ständig ausgelastet sein müssen, scheuen sich vor verkürzter Arbeitszeit bei gleichem Gehalt. Vielleicht liegt das Beharren auf der 40-Stunden Wochenarbeitszeit auch an den Negativbeispielen. So wurde, angelehnt an das Toyota-Werk, statt Vollzeit der Sechs-Stunden-Tag in einem Altersheim ausprobiert. Auch hier verbesserten sich Arbeitsverhältnisse und Krankenstand deutlich, doch mussten 14 neue Fachkräfte eingestellt werden. Für die Kommune waren das letztendlich zu hohe Personalkosten.

Was müssen Unternehmen bei der Umsetzung der 30-Stunden-Woche beachten?

Überlegen Sie, ob eine 30-Stunden-Woche für Ihr Unternehmen infrage kommt? Hier sind bewährte Schritte, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten:

1. Optimierung des Arbeitspensums

Um die Vorteile einer 30-Stunden-Woche voll auszuschöpfen, ist eine optimale Vorbereitung der Mitarbeitenden entscheidend. Vermeiden Sie, dass Ihre Belegschaft am Ende doch mehr Stunden arbeitet, um ihre Aufgaben zu bewältigen. Gewährleisten Sie einen sanften Start in die 30-Stunden-Arbeitswoche mit einem überschaubaren Arbeitspensum. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Ihre Meeting-Kultur zu überdenken, klare Prioritäten zu setzen und die Arbeitslast individuell zu prüfen. Streichen Sie unnötige Meetings, priorisieren Sie Aufgaben neu und stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeitenden die erforderlichen Ressourcen haben, um effizient zu arbeiten.

2. Kundenzentrierter Ansatz

Der Erfolg einer Umstellung auf eine 30-Stunden-Woche zeigt sich besonders dann, wenn die Kund:innen davon nichts bemerken. Bedenken Sie, wie sich eine verkürzte Arbeitswoche auf Ihre Kundschaft auswirken könnte, und entwickeln Sie entsprechende Lösungen. Wenn beispielsweise eine 24-Stunden-Kundenbetreuung zu Ihrem Serviceangebot gehört, gestalten Sie die Schichtpläne so, dass Sie weiterhin diese Leistung erbringen können. Überprüfen Sie alle bestehenden Zusagen an Ihre Kund:innen und prüfen Sie, wie Sie die 30-Stunden-Woche so umsetzen können, dass sie möglichst geringe Auswirkungen hat.

3. Aufbau von Vertrauen

Eine Arbeitswoche zu verkürzen macht wenig Sinn, wenn im Anschluss der Druck auf die Mitarbeitenden steigt. Ähnlich wie bei der Einführung von Homeoffice erfordert eine erfolgreiche Umstellung auf eine 30-Stunden-Woche Vertrauen. Überdenken Sie gegebenenfalls Ihre Denkweise. Fokussieren Sie sich auf die Qualität der Leistung Ihrer Mitarbeitenden statt auf die Quantität ihrer Anwesenheit. Setzen Sie klare, nachhaltige Ziele, kommunizieren Sie Erwartungen transparent und haben Sie Vertrauen in die Fähigkeiten Ihrer Mitarbeitenden, diese zu erfüllen.

Junge Geschäftsleute besprechen ein Projekt in einem Meeting.

Fazit: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt

Allerdings sollten sich Unternehmen ernsthaft überlegen, ob sie dieses Experiment nicht trotz der hohen Kosten ausprobieren. Denn inzwischen befinden wir uns auf einem Arbeitnehmermarkt. Unternehmen – und zwar nicht nur im Bereich der Pflege – müssen sich sehr um gut qualifizierte Mitarbeitende bemühen und sich von anderen Arbeitgebern absetzen. Ein gutes Employer Branding und hübsche Büroräume scheinen gerade in Großstädten wie Berlin bereits Standard zu sein.

Gleichzeitig müssen sich Führungskräfte überlegen, welches Arbeitszeitmodell für sie am besten in Frage kommt. So ist nicht für jedes Unternehmen die 30-Stunden-Woche geeignet, nicht für jeden Mitarbeitenden der Sechs-Stunden-Tag oder auch Teilzeit die beste Lösung. Eine flexible Einigung ist gefragt. Denn wer New Work leben will, wer in Zeiten des Fachkräftemangels überleben will, der sollte bereit sein, auszuprobieren. Und vor allem sollten wir uns selbst hinterfragen: Ist der Grundsatz „Je länger Mitarbeitende auf der Arbeit sind, desto mehr scheinen sie zu arbeiten“ wirklich wahr, oder sollten wir nicht lieber anfangen, uns umzustrukturieren und effizienter und innovativer werden?

*Name geändert 

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Anika Wegner

SEO Content & Blog Manager — Sprache als Zugang zu anderen Kulturen ist ein Thema, das Anika sehr am Herzen liegt. Deshalb schreibt sie bei Babbel über Themen, wie Unternehmen von Sprachlernlösungen profitieren können.

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